„Heldenzeit 2019“ war das diesjährige Motto unseres Sommerlagers. Los ging’s erst mal recht nass, trotzdem konnte der Vortrupp erfolgreich den Aufbau der nötigen Infrastruktur stemmen um den Teilnehmern ein kurzweiliges Lager zu ermöglichen. Am Montag, den 29. Juli konnten dann die Nachwuchshelden den Lagerplatz südlich von Reutlingen in Beschlag nehmen. Nachdem die Zelte gestellt waren, folgte auch schon die Lagertaufe für die erstmaligen Teilnehmer. Mit Lagerbauten, verschiedenen Geländespielen, Workshops und natürlich hervorragendem Essen war immer für gutes Programm gesorgt.
Zum Wochenende hin hieß es dann Abschied nehmen, allerdings nur vom Lagerplatz: die mehrtägige Wanderung mit Schlafsack und Isomatte im Rucksack – der Hike – stand an. Und so zogen die einzelnen Gruppen, je nach Altersstufe mit und ohne leiter, in verschiedene Himmelsrichtungen los, ohne die Schlafplätze für die kommenden zwei Übernachtungen zu kennen. Ein Dach über dem Kopf haben trotzdem alle gefunden und dabei wieder einmal neue Bekanntschaften mit freundlichen und hilfsbereiten Ansässigen geschlossen, ob Privathaushalt, Feuerwehr/DRK oder Bauernhof. Die selbstgesteckten Ziele waren ebenso Abwechslungsreich, ob Bärenhöhle, Schloss Liechtenstein oder ein Freibad. Wohlbehalten und um viele Erfahrungen reicher kehrten alle zurück um in den letzten Tagen das spannende Programm am Lagerplatz fortzusetzen. Gemeinsam mit dem Eltern-Besuch wurde am letzten Abend einen unterhaltsamer Abschluss unseres 10-tägigen Heldenlagers gefeiert.
Ab Donnerstag war es mit der Ruhe vorbei, die Kinder aus den jüngeren Stufen hielten Einzug und brachten richtig Leben ins Eschelbachtal. Im strahlenden Sonnenschein ging es gemeinsam zur Schillerhöhe, um am Fronleichnamsgottesdienst der katholischen Kirchengemeinde teilzunehmen. Bei „Popcorn – heißer Scheiß“, dem Nachmittagsgeländespiel wurde die sengende Hitze des Tages gleich vorteilhaft genutzt. Ziel des Spiels war es, so viele Maiskörner über offenem Feuer in Popcorn zu verwandeln, wie nur möglich. Die Schwierigkeit bei der Sache: ganz so heiß war es dann doch nicht, die Kinder mussten das Feuer selbst entfachen und die beiden gegnerischen Teams konnten sich ihre Feuerstellen mit Wasserbomben gegenseitig auslöschen.
Den Programmabschluss bildete ein mehrere Runden andauerndes Völkerballturnier bei dem alle ordentlich ins Schwitzen gekommen sind. Nach dem actionreichen Tag gab es zur Stärkung ein ausgiebiges Maultaschen-Abendessen. Geplanter Tagesabschluss war ein gemütlicher Lagerfeuerabend – nass ging es jedoch weiter, das Unwetter hat uns nicht verschont und der Regenschauer am Abend machte uns einen Strich durch die Rechnung. So ein „bisschen Wasser“ macht uns als Pfadfinder natürlich nichts aus… Nachdem der Sturm jedoch immer heftiger wurde, wurden vier unserer jüngsten Mitglieder – die Wölfllingsjungs, die sich bereits tapfer ins Zelt zum Schlafen gelegt hatten, mitsamt aller Schlafsäcke im strömenden Regen aus den Zelten ins trockene Pfadihaus „evakuiert“. Zwar ohne Lagerfeuer, dafür untermalt vom Donnergrollen und mit Lichteffekten der Blitze, gab es im Haus in gemütlicher Runde dann dennoch den Gesang zur Gitarrenmusik.


